Einrichtungstrends – diese Stile sorgen für ein behagliches Zuhause
von Thorina Lepak
Beim Einrichten der eigenen Wohnung sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Mit günstigen und selbstgemachten Elementen werden Räume zu einem Zuhause.
Einrichtungsstile sind mehr als nur Gestaltungsmöglichkeiten und ästhetische Akzente in der Wohnung. Insbesondere heute wird die Einrichtung zunehmend auch Ausdruck des Zeitgeistes und der persönlichen Lebensweise. In einer Welt, die mehr und mehr von der Digitalisierung und einem hektischen Alltag bestimmt wird, stellt das Zuhause daher vor allem einen Gegenpol dar.
Die eigenen vier Wände sollen nicht nur Ruhe und Behaglichkeit ausstrahlen. Sie repräsentieren häufig auch den Wunsch nach einem einfacheren, natürlicheren Leben. Damit einher geht der Trend zur Nachhaltigkeit. Die aktuellen Wohntrends folgen diesen Bedürfnissen in Farben, Materialien und Anordnung.
Farbtrends – von Pastell bis Eiscreme
Entsprechend einer Kombination aus Ruhe und Natürlichkeit sind bei den Farben vor allem Pastellfarben und warme, gedeckte Naturtöne vorherrschend. Allenfalls können frische Eiscreme-Farben eingesetzt werden. Grundsätzlich sollte es aber nicht zu knallig und zu bunt sein.
Auffällige Farben sollten als bewusste Akzente gesetzt werden. Pastellfarben wie Minzgrün oder Rosa passen sich der Umgebung an und lassen sich mit vielen anderen Materialien wie Holz, Kork, aber auch Metallen wie Silber und Messing verbinden. Darüber hinaus wirken sie beruhigend.
Natürliche Materialien – Gestaltung von Gemütlichkeit
Der Wunsch nach mehr Naturverbundenheit wird ausgedrückt durch die Verwendung entsprechender Materialien bei Dekorationsgegenständen und Möbeln. Mit dem Einsatz von beispielsweise Holz können unterschiedliche Stile erreicht werden. Dadurch erhält jeder Raum seine eigene Note und es ist auch möglich, durch Stilmixe Akzente zu setzen, indem Holz unter anderem mit Beton kombiniert wird.
Naturmaterialien verleihen dem Zuhause eine Atmosphäre von Heimeligkeit und Bodenhaftung – auch die Tastsinne werden durch unbehandelte oder verzierte Oberflächen angesprochen.
Boho – Ausdruck von Freiheit
Boho ist die Abkürzung für „Bohemian“ oder „Bohème“ und findet sich sowohl als Kleidungs- als auch Einrichtungsstil. Begonnen wurde er bereits im 19. Jahrhundert als Auflehnung gegen konventionelle Stile mit fröhlichen und lockeren Elementen. In den letzten Jahrzehnten wurde der Boho-Stil zunächst von Künstlern wiederentdeckt und erfreut sich heute immer größerer Beliebtheit. Nach wie vor bildet er den Wunsch nach einem freien Leben ab.
Stilistisch ist der Boho ein Mix aus Dekorationen verschiedener Kulturen und frohen Mustern. Das vorherrschende Material sind Textilien unterschiedlicher Art, unter anderem in Form von Kissen und Hängematten. Farblich dominiert eine Kombination aus Erdfarben und frischen Akzenten wie Türkis oder der Trendfarbe Violett.
Die Idee des Boho ist allerdings nicht, wahllos alles zu vermischen, sondern ein harmonisches Gesamtbild zu erzielen. Der Langzeittrend DIY kommt auch hier zum Tragen, beispielsweise bei handgemachten Deko-Artikeln und Wandzierden. Passende Stile, die kombiniert werden können, sind unter anderem der Retro- und Landhaus-Look.
Palettenmöbel – der DIY-Klassiker
Palettenmöbel sind schon lange beliebt und schaffen es immer wieder unter die wichtigsten Einrichtungstrends. Die hölzernen Europaletten lassen sich zu den unterschiedlichsten Möbeln und Formen zusammensetzen – vom Sessel über das Kinderhochbett bis zum Regal.
Kreative und Handwerker können sich hier beim Selbstmachen ausleben, Unikate herstellen und individuell anpassen. Weswegen DIY-Palettenmöbel immer noch hoch im Kurs stehen. Weitere Vorteile von Palettenmöbeln sind ihre Langlebigkeit und ihre robuste Eignung als Outdoor-Möbel.
Slow Living – Entschleunigung zu Hause
Entschleunigung ist eines der Schlagworte unserer Zeit. Das Konzept beeinflusst daher auch die Wohnungseinrichtung – das Zuhause soll Ruhe und Kraft geben und nur mit Gegenständen und Möbeln ausgestattet sein, die eine wirkliche Bedeutung für die Bewohner haben.
Alles, was zu Chaos führt, unwichtig ist oder negative Gefühle hervorruft, wird ausgemistet. Slow Living steht demnach auch für achtsames Wohnen und hilft, in der Gegenwart zu leben. Hin zu Einfachheit und weg von Konsum und Materialismus ist eines der Ziele. Dementsprechend sind auch hier wieder natürliche Materialien, Textilien und Pflanzen wichtige Elemente der Einrichtung.
Art déco – Stil mit Tradition
Schon beinahe einhundert Jahre lang hält sich der in den 1920er-Jahren entstandene Stil des Art déco – und erinnert immer noch an die Roaring Twenties mit Great-Gatsby-Nostalgie. Der Stil steht zwar für Mondänität und Luxus, lässt sich aber auch mit erschwinglichen Mitteln realisieren. Deswegen ist er heute auch bei jungen Menschen beliebt.
Ursprünglich war Art déco eine Antwort auf die kargen und entbehrungsreichen Jahre des Ersten Weltkriegs. Man sehnte sich nach Üppigkeit und Fülle. Materialien wie Marmor und Tropenholz wurden mit großen Möbeln kombiniert. Typisch für Art déco sind Ornamente und Linien, die aber nie überbordend und verwirrend sind, sondern mit klaren Strukturen einhergehen. Schwarz und Creme kontrastieren sich gegenseitig, werden aber auch mit lebendigen Farben wie Grün und Blau sowie Metallfarben kombiniert. Möbel im Art-déco-Stil gibt es heute als bezahlbare Nachbildungen. Tapeten im entsprechenden Stil tragen ebenfalls ihren Teil zur Atmosphäre der Goldenen Zwanziger bei. Im Detail kann der Stil durch Elemente wie Bilderrahmen, Vasen und Teppiche erzielt werden.
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