Sommerzeit ist Ferienzeit – und nicht nur für Schüler die schönste Zeit im Jahr. Im Job ticken die Uhren etwas langsamer, weil sowieso viele verreist sind und gerade in den Ferien kann man endlich mal ein bisschen abschalten und sich erholen. Wer noch die Schulbank drückt, sollte ebenfalls durchatmen und im Idealfall die Schulsachen links liegen lassen – zumindest ein paar Wochen lang! Jetzt ist Erholung angesagt, um im neuen Schuljahr wieder voll durchzustarten.

Ein paar Tipps für den Start ins neue Schuljahr geben wir dir hier: Was können Eltern tun, um ihren Nachwuchs zu unterstützen, wie sieht ein gutes Zeitmanagement aus und was lässt sich vielleicht im Vergleich zum Schuljahr davor verbessern?

Tipps für den Start ins neue Schuljahr: Ferien schlau nutzen

Wer mit viel Schwung ins neue Schuljahr starten will, sollte sich selbstverständlich auch eine mehrwöchige Pause gönnen. Meistens hält sich in den Schulferien die Lust auf die Schule in Grenzen. Es hilft aber nichts, denn kaum hat das Schuljahr begonnen, geht es wieder los mit den ersten Hausaufgaben, Klassenarbeiten, Noten und Stress. Der Vorteil: Im neuen Schuljahr starten alle gleichermaßen erholt ins neue Jahr. Die Lehrer sind entspannt und auch viele Kinder haben jetzt eine hohe Motivation, so richtig durchzustarten. Schade wäre es also, wenn diese Motivation allzu schnell wieder verpufft.

Ein wichtiger Tipp zum Start ins neue Schuljahr: Es kann sinnvoll sein, wenn dein Nachwuchs das Ende der Ferien schlau nutzt. In den ersten Ferienwochen dürfen die alten Schulbücher gerne weggeräumt werden – jetzt ist süßes Nichtstun angesagt! Urlaubserlebnisse, Freiraum für Hobbys und Spaß haben – das alles sorgt für positive Urlaubsgefühle und die wiederum sind richtig gut fürs Gehirn. Egal, ob du mit deinen Kindern jetzt in den Urlaub fährst, eine Städtereise planst, ins Freibad, in den Zoo oder ins Museum gehst oder aber auf große Shoppingtour: Für die Seele ist das Balsam und Erholung. Es bietet sich sogar an, ein paar Tage gar nicht zu verplanen, damit das Kind sich eine Beschäftigung aussuchen kann – kreativ, sportlich, alleine oder zu mehreren, ganz egal. Spielen ist nämlich äußerst wichtig für die geistige Entwicklung.

Ein oder zwei Wochen bevor das neue Schuljahr beginnt, kann ein bisschen Vorbereitung allerdings nicht schaden. Ein wenig Schulfeeling darf dann also durchaus in den Ferienalltag eingebaut werden.

Langsam ans frühe Aufstehen gewöhnen

Zum Beispiel ist es bei kleinen Langschläfern und Morgenmuffeln sinnvoll, so langsam wieder frühzeitig aus den Federn aufzustehen, dann fällt es zum Schuljahresbeginn nicht ganz so schwer.

Schreibtisch entrümpeln

Weiterhin ist es eine gute Idee, jetzt den Schreibtisch zu entrümpeln und aufzuräumen. Ein paar neue Schulmaterialien wie zum Beispiel Farbstifte, ein neues Mäppchen oder Ähnliches steigern die Lust aufs neue Schuljahr.

Kinderzimmer mit einem aufgeräumten Schreibtisch

Über das neue Schuljahr reden

Bereite deine Schulkinder auf das neue Schuljahr vor, indem ihr darüber redet: Welche neuen Fächer kommen hinzu, wie werden wohl die Lehrer sein, wie wird der Stundenplan aussehen?

 Täglich 15 Minuten üben

Um an die alten Themen wieder einigermaßen gut anknüpfen zu können, kann es sinnvoll sein, täglich ein paar Vokabeln aufzufrischen oder ein paar Matheaufgaben zu üben. Aber alles ganz ohne Stress und ohne Druck! 

Tipps für Motivation im neuen Schuljahr 

Ist die Motivation irgendwie abhandengekommen? Kein Problem, hier können Eltern prima ein wenig nachhelfen. Auch wenn das letzte Schuljahr nicht ganz so toll lief, gibt es nachfolgend ein paar kleine Tipps für einen guten Neustart.

Wichtig für das Kind: Über Gefühle sprechen

Hat das Kind schlechte Gefühle, Ängste? Warum ist das so? Es kann helfen, mit dem Nachwuchs darüber zu reden: „Warum glaubst du, dass du das nicht schaffst? Wovor hast du Angst?“ Sind die Ansprüche der Eltern, der Lehrer oder des Kindes selber zu hoch?

Gute Vorsätze fürs neue Schuljahr

Ein guter Vorsatz zu Beginn des neuen Schuljahres kann in jedem Fall nicht schaden. Auch wenn das Fach noch so langweilig oder der Lehrer noch so unbeliebt ist – prima, wenn das Schulkind es schafft, sich vorzunehmen, freundlicher, fleißiger oder interessierter zu sein.

Wagt gemeinsam einen Sommerferien-Rückblick und einen Schul-Ausblick

Ein Resümee über die vergangenen Schulferien können Eltern und Kinder gemeinsam machen: Was war an den Ferien besonders schön? Was könnte man vielleicht sogar im neuen Schuljahr weitermachen? (Einmal die Woche zusammen einkaufen, abends vor dem Schlafengehen noch ein Spiel spielen etc.)

Was wäre vielleicht fürs neue Schuljahr motivierend? Ein neuer Sport, ein neues Hobby?

Auf welche Mitschüler freut sich das Kind besonders, was kann es seinen Freunden vom Urlaub erzählen? Sprich mit deinem Kind darüber!

Der erste Schultag im neuen Jahr – ein Festtag

Der erste Schultag ist geschafft? Wie wäre es dann mittags mit ein wenig gemeinsamer Zeit – zusammen ins Kino gehen, Eis essen oder ins Schwimmbad? Dann kann der Nachwuchs gleich vom ersten Schultag, den neuen Lehrern, den neuen und alten Klassenkameraden, dem Stundenplan etc. erzählen.

Neuer Sitzplatz

Vielleicht kann ein neuer Sitzplatz hilfreich sein, wenn das Kind viel quatscht oder über die Stunde hinweg träumt.

Bessere Noten – nur wie?

Mit den Noten ist es immer so eine Sache. Einerseits will man ihnen nicht zu viel Bedeutung beimessen, andererseits sind sie wichtig für die Versetzung oder später auch für die Bewerbung. Mit relativ wenig Aufwand lassen sich die Noten deutlich verbessern: Sporne deinen Nachwuchs an, sich im Unterricht zusammenreißen, aufzupassen und am besten mehr mitzuarbeiten – dann bleibt zu Hause weniger Arbeit, weil vieles im Kopf bleibt und für ein besseres Verständnis sorgt. Von vornherein im Unterricht abzuschalten, mag zwar manchmal verlockend sein, erschwert aber im Endeffekt nur alles.

Die Sache mit den Hausaufgaben

Hausaufgaben sind leider wichtig und lassen sich daher auch nicht vermeiden. Zugegeben, der innere Schweinehund muss zuerst mal überwunden werden, denn am Nachmittag gibt es zahlreiche Dinge, die verlockender erscheinen, als Hausaufgaben zu erledigen. Am besten ist es, nach einer kleinen Pause nach der Schule immer zur gleichen Zeit voll durchzustarten. Zu viel Zeit allerdings sollten die Hausaufgaben nicht beanspruchen – falls doch, dann wäre es Zeit für ein Eltern-Lehrergespräch.

Ein Vater hilft seinem Sohn und seiner Tochter bei den Hausaufgaben.

Lernen in der Gruppe oder mit Freunden

Für manche Kinder kann es hilfreich sein, ungeliebten Stoff zusammen mit anderen Kindern zu lernen. Es gibt aber auch Kinder, die zu wenig diszipliniert dafür sind und dann gar nichts auf die Reihe bekommen. Lernen in Lerngruppen ist grundsätzlich eine gute Idee, aber auch Typ-Sache. Lass es dein Schulkind am besten einfach mal ausprobieren, wenn die Eltern auch anwesend sind.

Wochenpläne erstellen

Auch Schüler profitieren von einer guten Organisation und einem Zeitplan. Was ist wann wichtig, was muss wann erledigt werden? Alle Hausaufgaben bis zum letztmöglichen Punkt aufzuschieben, klingt zwar naheliegend und irgendwie verlockend, ist aber auf Dauer nur belastend und zum Scheitern verurteilt. Besser ist es allemal, sich alles gut einzuteilen und dies am besten in einem Lernplan festzuhalten.

Lernen richtig fördern

Lernen bedeutet, über den Schulbüchern zu sitzen und zu büffeln – oder? Nicht unbedingt! Es gibt so viele Arten, um zu lernen. Lernen heißt entdecken, im Idealfall auch Spaß haben, und zwar nicht nur mithilfe von Vokabeln, Formeln und Schulbüchern.

Du solltest deinem Nachwuchs in jedem Fall den Rücken ein stückweit freihalten, sodass er einerseits ausreichend Zeit hat für die Schule, andererseits aber auch ein Hobby haben kann und trotzdem noch Zeit findet, einfach mal kreativ zu sein oder im Freien zu spielen, ganz ohne Druck und Hintergedanken.

Tipps fürs neue Schuljahr: Positive Umstände für den maximalen Lernerfolg

Viele Eltern denken gar nicht daran, aber es gibt einige Faktoren, die den Lernerfolg maßgeblich beeinflussen: zum Beispiel eine gesunde Ernährung, Sport und Bewegung, ein ordentlicher Schreibtisch, ein positives Umfeld bei den Freunden, ein gutes Verhältnis zu den Eltern und den Lehrern, ausreichend Schlaf etc.

Damit der Nachwuchs gerne und erfolgreich lernen kann, sind die äußeren Umstände unbedingt zu berücksichtigen. Kinder, die zu viel fernsehen oder Zeit am Handy verbringen, Kinder, die zu wenig Schlaf abbekommen oder sich vorwiegend von Fast Food oder Süßigkeiten ernähren, bekommen möglicherweise Probleme mit dem Lernen und der Konzentration, was ja grundsätzlich auch nicht verwunderlich ist. 

Ein ordentlicher, aufgeräumter Schreibtisch, ein positives, ansprechendes Arbeitsumfeld, in dem sich das Kind wohlfühlt, aber auch eine gewisse elterliche Unterstützung und Nahrung fürs Hirn sind also wichtige Rahmenbedingungen, die das Lernen erleichtern.

Hilfe annehmen, wenn es nötig ist

Wenn es gar nicht mehr anders geht, ist Nachhilfe immer eine Option. Ob die Nachhilfe vom Nachbarskind kommt, von einem professionellen Nachhilfelehrer oder einem Institut, das ist individuell abzuwägen. In jedem Fall kann aber Nachhilfe häufig Kinder motivieren und die Situation ganz erheblich verbessern. Ein paar schlechte Noten sind nicht zwingend ein Grund, um sofort mit Nachhilfe zu starten, wenn die Noten aber dauerhaft schlecht sind, dann sollten Eltern damit besser nicht zu lange warten.

Eltern: Interesse zeigen und entlasten

Es ist gar nicht so einfach, als Eltern die richtige Balance in Sachen Schule zu finden. Ein Zuviel würde bedeuten, zu helikoptern, zu wenig wiederum bedeutet Desinteresse und mangelnde Unterstützung. Eltern sollten sich generell für schulische Themen interessieren, Kindern Mut machen, sie entlasten, sie unterstützen und immer wieder auf ihre Stärken hinweisen. Das fördert das Selbstbewusstsein und hilft dabei, mit etwaigen Problemen besser umgehen zu können. Es ist wenig hilfreich, bei einer schlechten Note durchzudrehen, zu verzweifeln oder gar zu bestrafen. Kinder fühlen sich unterstützt, wenn Eltern sich für ihre Schulprobleme und Erlebnisse interessieren – bis zu welchem Grad, das ist meistens vom Alter abhängig.

Gut versichert ist die halbe Miete – Schüler-BU bei der LV 1871

Ab wann lohnt sich eigentlich eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Häufig wird angenommen, dass diese überhaupt erst dann in Betracht kommt, wenn man mit beiden Beinen voll im Berufsleben steht. Was viele nicht wissen: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung lohnt sich schon für Schüler ab 6 Jahren. Warum das so ist, ist schnell erklärt und leuchtet obendrein auch ein: Je früher die BU abgeschlossen wird, desto günstiger sind die Beiträge. Das liegt einfach daran, dass Schüler in den meisten Fällen weder an irgendwelchen Erkrankungen leiden, noch in einem Risikoberuf arbeiten. Das bedeutet, dass sie zum Zeitpunkt des Abschlusses günstig eingestuft werden und diese Gruppierung dann erhalten bleibt. Schließt du die BU hingegen erst später ab, ist die Versicherung in der Regel deutlich teurer. Wird das Kind irgendwann schul- oder berufsunfähig, springt die BU dafür ein.

Die Hauptgründe für eine Berufsunfähigkeit sind psychische Erkrankungen, Erkrankungen des Skeletts und Krebs. Gerade der erste Fall trifft auch junge Menschen und jene, die keine körperlich anspruchsvollen Arbeiten ausführen.

Spätestens dann, wenn der Nachwuchs ein eigenes Gehalt bekommt, solltest du über den Abschluss einer BU nachdenken. Junge Menschen haben nämlich meist keinen anderen Schutz, wenn sie erkranken und berufsunfähig werden. Die Erwerbsminderungsrente springt zwar ein, reicht aber bei Weitem nicht aus, um den Lebensstandard beibehalten zu können.

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