Entertainer Deutschland: hier liegen die berühmtesten deutschen Showmaster
Viele Zuschauer pilgern auch heute noch zu den Grabstätten großer deutscher Entertainer. Doch wo genau liegen Juhnke, Carrell und Co.?
Entertainer Deutschland: Das deutsche Fernsehen hat in den letzten Jahrzehnten viele populäre Showmaster und Prominente gesehen. Sie haben für hohe Einschaltquoten gesorgt und sind beliebt über den Tod hinaus.
Die meisten deutschen Entertainer und Showmaster von ihnen wurden in Deutschland beigesetzt, sodass ihre Gräber immer noch von vielen Menschen besucht werden. Doch wo genau befinden sich die Grabstätten der früheren Entertainer?
Entertainer Deutschland – eine Liste
- Harald Junke
- Peter Frankenfeld
- Rudi Carrell
- Dieter Thomas Heck
- Helga Hahnemann
- Udo Jürgens
- Dirk Bach
- Wim Thoelke
- Eduard Zimmermann
Harald Juhnke
Die Beisetzung des Berliner Schauspielers und Showmasters Harald Juhnke fand im Jahr 2005 auf dem Waldfriedhof Dahlem in seiner Heimatstadt Berlin statt.
Ganz leicht ist das Grab jedoch nicht zu finden: Es liegt hinter Hecken und schattigen Bäumen. Der unter anderem für seine komödiantischen Auftritte beliebte Entertainer war an den Folgen seiner Alkoholsucht gestorben.
Peter Frankenfeld
Peter Frankenfeld setzte sich als Jugendlicher gegen seine Eltern durch und betrat schon in jungen Jahren die Welt des Showbusiness. Er wurde unter anderem bekannt für die Show „1:1“, die als erste Spielshow im deutschen Fernsehen gilt.
Der Komiker und Showmaster starb 1979 in Hamburg und wurde auf dem Friedhof Egenbüttel in Wedel zusammen mit seiner Frau beigesetzt.
Rudi Carrell
Der gebürtige Holländer mit dem dazugehörigen Akzent war in Deutschland einer der bekanntesten Entertainer. Sein halbes Leben lang hat er hier eine außergewöhnliche Fernsehkarriere absolviert. Seine Show „Am laufenden Band“ war eine der erfolgreichsten im deutschen Fernsehen.
Ungewöhnlich war auch die ursprüngliche Wahl seines Bestattungsortes: Rudi Carrell wollte im eigenen Garten beigesetzt werden. Da dies jedoch einer Sondergenehmigung bedurft hätte, fand die Beerdigung auf dem Friedhof Heiligenfelde im niedersächsischen Syke im engen Kreis der Familie statt.
Dieter Thomas Heck
Die Karriere von Dieter Thomas Heck war bunt – insbesondere denken viele Zuschauer bei seinem Namen aber wahrscheinlich an die Schlager- und Hitparadenshows, die er moderiert hat.
Der Entertainer starb im Jahr 2018 in Berlin, seither ist sein Grab auf dem Südwestfriedhof im brandenburgischen Stahnsdorf Pilgerstätte für viele Fans. Die Bestattung fand allerdings im kleinen Kreis statt.
Helga Hahnemann
Die in Berlin geborene Helga Hahnemann war bereits in der DDR eine der beliebtesten Fernsehpersönlichkeiten – unter anderem moderierte sie die Sendung „Ein Kessel Buntes“.
Im Jahr 1991 starb sie, wie auch Rudi Carrell und Dieter Thomas Heck, an den Folgen exzessiven Rauchens. Sie ist auf dem Friedhof Pankow VII in Berlin-Wilhelmsruh bestattet worden. Im Jahr 2010 wurde ihr Grab zum Ehrengrab des Landes Berlin ernannt.
Udo Jürgens
Der in Österreich geborene Entertainer Udo Jürgens wurde vor allem als Komponist und Sänger berühmt und führte ein internationales Leben. Im Jahr 2014 kehrte er nicht mehr von einem Spaziergang zurück und starb in der Schweiz an Herzversagen. Beigesetzt wurde er auf dem Wiener Zentralfriedhof.
Im Jahr 2015 wurde sein Grab zum Ehrengrab. Die genaue Lage befindet sich in Gruppe 33 G, Grab Nummer 85. Es verfügt über einen der wahrscheinlich spektakulärsten Grabsteine: Einen großen weißen Flügel aus Marmor, in dem Udo Jürgens auch bestattet wurde. Das entsprach seinem Wunsch, nicht unter der Erde beigesetzt zu werden.
Dirk Bach
Der Kölner Komiker und Moderator schaffte Mitte der 80er-Jahre seinen Durchbruch im Fernsehen und wurde daraufhin in unterschiedlichen Sendungen einem breiten Publikum bekannt. Neben der „Dirk Bach Show“ und verschiedenen Sendungen für Kinder, moderierte er auch die RTL-Sendung „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“
Außerdem war er häufig an der Seite von Hella von Sinnen zu sehen. Im Jahr 2012 erlag Dirk Bach mutmaßlich einem Herzleiden. Sein Urnengrab befindet sich auf dem Melaten-Friedhof in Köln-Lindenthal. Zwei Jahre später wurde seinem Grab eine Skulptur des Deutschen Comedypreises hinzugefügt.
Wim Thoelke
An Wim Thoelke erinnert sich das Publikum vor allem durch Sendungen wie „Der große Preis.“ Seine Fernsehkarriere musste er wegen gesundheitlicher Probleme aufgeben. Er starb mit 68 Jahren im Schlaf an einem Herzleiden.
Sein Grab auf dem Friedhof in Niedernhausen-Engenhahn ist bescheiden: Es wird von einem schlichten Stein bedeckt, auf dem nur seine Initialen sowie das Geburts- und Sterbejahr verzeichnet sind.
Eduard Zimmermann
Der Münchner Journalist und Moderator stand weniger für Komik und Gesang als viel mehr für die ernsteren Arten der Fernsehshows: Er erfand die Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“, die auch nach seinem Rückzug aus dem Fernsehgeschäft weitergeführt wurde.
Die Sendung brachte ihm den Spitznamen „Verbrecherjäger“ ein. Darüber hinaus war Eduard Zimmermann Mitbegründer des Opferhilfevereins Weißer Ring. Im Jahr 2009 starb er an einer Demenzerkrankung und wurde auf dem Münchner Nordfriedhof bestattet. Auf dem Grabstein führt eine Treppe hinauf zu einer halb geöffneten Tür.