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Die Trauerbewältigung nach dem Tod einen geliebten Menschen ist schwierig und meistens auch langwierig, darüber sollte man sich im Klaren sein. Bis die Trauer merklich nachlässt, kann es sehr lange dauern, was aber völlig normal ist. Es ist wichtig, die Trauer zuzulassen und sich auch damit bewusst auseinanderzusetzen. Für den einen geht es einfacher, indem man sich mit Gleichgesinnten austauscht, andere wiederum wollen die Trauer mit sich alleine ausmachen und ziehen sich zurück. Wer auf welche Art und wie lange trauert, ist ganz individuell, so individuell wie die Menschen selbst. Auch erlebt jeder die Trauer anders.

Meistens jedoch verläuft die Trauer bei jedem Menschen in bestimmten Phasen. Außerdem gibt es Dinge, die man tun kann, um die Trauer besser zu bewerkstelligen.

Die Trauerbewältigung läuft ganz unterschiedlich ab.

Die Phasen bei der Trauerbewältigung

Man kann sagen, dass eine Trauer bei den meisten Menschen in vier Phasen aufgeteilt ist. Zuallererst ist es in der Regel so, dass der Trauernde den Verlust leugnet. Er steht unter Schock und kann oder will nicht wahrhaben, dass die Person nicht mehr unter uns ist, dass sie verstorben ist.

„Aber er war doch letzte Woche noch gesund“ „Das kann nicht sein, ich habe ihn doch gestern noch gesehen!“ – derlei Aussagen sind jetzt ganz typisch.

Es dauert also eine ganze Weile, bis er die Tatsache akzeptiert.

Direkt danach folgt die zweite Phase, die vorrangig von intensiven Gefühlen bestimmt wird. Diese nehmen immer und immer wieder überhand und es fällt mitunter sehr schwer, diese Gefühle unter Kontrolle zu halten. Erst nach und nach gelingt es den Betroffenen, wieder in den Alltag zurück zu finden. Daher kann diese Phase auch völlig unterschiedlich lange ausfallen.

In der dritten Phase ist der Tod permanent allgegenwärtig und dem Hinterbliebenen gelingt es ganz langsam, wieder in den Alltag zurückzufinden. Das ist auch der Grund, warum diese Phase so unterschiedlich lange andauern kann. Der Betroffene kann manchmal wieder an kleinen Dingen Freude haben, fällt aber dann meistens schnell wieder in die Trauer zurück.

Die letzte Phase ist die des Akzeptierens. Der Tod ist unweigerlich eingetreten und der Angehörige kommt wieder mit sich selbst ins Gleichgewicht. Er schafft es, diese Tatsache zu akzeptieren, auch wenn es natürlich nach wie vor schwer fällt.

Jahrelange Trauer? Das ist ganz normal?

Ist es normal, wenn Betroffene jahrelang trauern? Ja, das ist es. Bei Trauer gibt es kein normal oder unnormal. Jeder Mensch ist anders. Es kann durchaus sein, dass ein Mensch auch Jahre später noch in Tränen ausbricht, wenn man ihn an den Verlust erinnert.

Insgesamt sagt man, dass es gut und gerne fünf Jahre lang dauern kann, bis der Verlust verarbeitet ist. Im individuellen Fall kann das natürlich auch noch um einiges länger sein.

Der Besuch am Grab

Der Besuch am Grab kann durchaus hilfreich für die Trauerbewältigung sein.

Erstaunlicherweise gibt es beides: Menschen, die durch einen Besuch am Grab viel Kraft tanken können und sich dem Hinterbliebenen ganz nahe fühlen, mit ihm reden. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Menschen, die einen Besuch am Grab gänzlich ablehnen, weil sie es einfach nicht schaffen, den Tod zu akzeptieren.

Was hilft bei der Trauerbewältigung?

Ein Patentrezept gibt es nicht, da wie gesagt jeder Mensch anders trauert. Für den einen Menschen kann es erleichternd sein, ein Trauertagebuch zu frühen und alle Gefühle niederzuschreiben. Der andere findet Kraft darin, mit anderen Menschen in Kontakt zu bleiben und sich auszutauschen; wieder der nächste findet Kraft beim Besuchen einer Selbsthilfe- oder Trauergruppe für Angehörige.

Generell ist es immer empfehlenswert – auch wenn dies oftmals nicht so leicht umzusetzen ist – sich nicht alleine zuhause zu verbarrikadieren, sondern ins Freie zu gehen und die Natur zu genießen: das macht den Kopf frei.

Außerdem sollten Hinterbliebene ihre Trauer akzeptieren und sich ausreichend Zeit geben. Ein Trauerfall ist nun mal nicht innerhalb weniger Wochen oder eines Jahres verarbeitet – das braucht Zeit. Die Zeit heilt alle Wunden, auch wenn immer Narben zurückbleiben werden.

Für manche Menschen ist es auch hilfreich, sich einem neuen Hobby zu widmen, möglicherweise auch eines, bei dem sie ganz in sich gehen können. Der eine findet Kraft beim Yoga oder Meditieren, der andere beim Malen oder Singen.

Wieder andere machen einen regelrechten Cut und stellen das Leben auf den Kopf: sie suchen sich neue Freunde, neue Hobbys oder ändern ihr Aussehen.

Hilfe von außen

Es ist oftmals hilfreich auch Hilfe von außen anzunehmen.

Nicht jeder Mensch ist in der Lage, eine schwerwiegende Trauer ohne Hilfe von außen zu überwinden. Häufig verharren Trauernde in der vierten Phase und finden einfach nicht heraus aus der Spirale. Das kann dann ziemlich kompliziert werden, nicht nur für die betroffene Person, sondern auch für Freunde und Verwandte, die nicht wissen, wie sie mit dem Hinterbliebenen umgehen sollen. Der Trauernde selbst findet es normal, dass die Trauer nicht endet, das Umfeld merkt aber, das irgendwas nicht stimmt.

In dem Fall kann es sinnvoll sein, zur Bewältigung der Trauer Hilfe von außen anzunehmen. Das kann die telefonische Seelsorge sein, der Bundesverband für Trauerbegleitung, kirchliche Stellen oder auch psychologische Unterstützung.

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Der Schmerz wiegt schwer nach einem Trauerfall – oftmals haben die Hinterbliebenen aber außerdem mit finanziellen Problemen zu kämpfen.

Eine sinnvolle Hinterbliebenenabsicherung stellt unsere Sterbegeldversicherung dar. Diese sichert dem Verstorbenen ein würdevolles Begräbnis und kann den Hinterbliebenen zumindest die finanzielle Last von den Schultern nehmen.

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