Für unsere Umwelt, aber auch für uns selbst ist ein energieeffizientes Zuhause eine Wohltat. Wer also ein neues Haus renovieren, bauen oder kaufen will, wird sich in der Regel auch mit Energieeffizienzklassen beschäftigen, darauf achten, dass das Gebäude einen niedrigen Energieverbrauch hat und nachhaltig gebaut ist. Neben der Umweltfreundlichkeit hat das noch weitere Vorteile wie zinsgünstige Kredite.

Die wichtigsten Fragen im Überblick

  1. Was bedeutet Energieeffizienz bei einem Gebäude?
  2. Wie werden die Energieeffizienzklassen vom Haus definiert?
  3. Wo findet man Informationen über die Energieeffizienzklasse eines Hauses?
  4. Was ist im Energieausweis vermerkt?
  5. Warum ist es sinnvoll, auf die Energieeffizienzklasse zu achten?
  6. Haus kaufen, Haus renovieren: Fördermöglichkeiten

Was bedeutet Energieeffizienz bei einem Gebäude?

Die Energieeffizienz von Gebäuden unterscheidet sich je nach Alter, Nutzung und Bauweise erheblich. Wenn die Wärmedämmung, die Heizungsanlage sowie Türen und Fenster auf dem neuesten Stand sind, dann ist die Effizienz bei einem Gebäude deutlich höher. Das heißt: Der Energieeinsatz, um dieses Gebäude warmzuhalten, ist vergleichsweise niedriger als bei anderen Gebäuden.

Um die Energieeffizienz von Gebäuden insgesamt zu verbessern und die Energiewende voranzutreiben, schuf man in Deutschland die Energieeinsparverordnung. In dieser werden Standardanforderungen an Bauherren und Sanierer definiert für ein effizientes Energieklassenhaus.

Wie werden die Energieeffizienzklassen vom Haus definiert?

Im Energieausweis wird die Energieeffizienz eines Hauses ausgewiesen. Das bedeutet, dass der Hausbesitzer sich umso mehr Kosten fürs Heizen sparen kann, je höher die Effizienzklasse ist. Es lohnt sich also unbedingt, beim Hauskauf genau hinzuschauen, welche Energieeffizienzklasse das Gebäude hat.

Die Energieeffizienzklasse weist aus, wie energieeffizient ein Haus ist. Ein Haus, welches eine gute Dämmung aufweist und mit einer effizienten Heizungsanlage bestückt wird, hat demzufolge einen geringeren Energieverbrauch und eine bessere Energieeffizienzklasse.

Eingeteilt wird in Energieeffizienzklassen A+ bis H. Die Darstellung erfolgt dabei gleich wie bei Elektrogeräten in einer Skala, die links im grünen Bereich beginnt und rechts im roten Bereich endet.

Die Klassen A, A+ und B sind in grüner Farbe dargestellt, C, D und E sind gelb, F und G orangefarben und rot ist die Energieklasse H.

Als Beispiel: Ein neu gebautes Haus mit höchstem Energiestandard wie zum Beispiel ein Passivhaus erreicht den Standard A+. Niedrigenergiehäuser erreichen A, andere Neubauten werden in B eingruppiert. Die Mindestanforderungen für einen Neubau sind in der Gruppe C angesiedelt. Ein Neubau wird also immer mindestens die Energieeffizienzklasse C erreichen. Ein komplett unsaniertes Gebäude hingegen ist oftmals in der Energieeffizienzklasse G angesiedelt, also nicht sparsam und auch nicht umweltfreundlich im Verbrauch.

Energieausweis auf dem eine kleines Modellhaus steht.

Wo findet man Informationen über die Energieeffizienzklasse eines Hauses?

Welcher Energieeffizienzklasse ein Haus angehört, ist im Energieausweis vermerkt. Wenn du ein Haus kaufen willst, muss der Besitzer dir unaufgefordert den Energieausweis vorlegen. Bei einer Vermietung sieht es ganz ähnlich aus: Der Mieter muss Einblick in den Energieausweis erhalten.

Die zwei Arten von Energieausweisen

Im Zusammenhang mit den Energieeffizienzklassen gibt es zwei Arten von Energieausweisen: einmal den verbrauchsorientierten und einmal den bedarfsorientierten. Bei der ersten Variante wird angegeben, wie viel Energie die Bewohner die letzten drei Jahre verbraucht haben. Dieser sagt also vor allem etwas darüber aus, ob die Bewohner eher sparsam waren oder nicht. Falls die Immobilie also zeitweise in dieser Zeit leer stand, ist der Wert nicht besonders aussagekräftig.

Der bedarfsorientierte Ausweis ist viel umfassender und auch aussagekräftiger. Die Art der Heizung und auch die Bausubstanz des Gebäudes fließen hier in die Analyse mit ein, sodass sich daraus ein Wert errechnen lässt, der unabhängig davon ist, wie sparsam die Verbraucher sind. Durch diesen Wert ist das Gebäude außerdem besser mit anderen Gebäuden vergleichbar.

Energieeffizienzklasse vom Haus – was ist im Energieausweis vermerkt?

Es gibt Pflichtangaben, die im Energieausweis zwingend vermerkt sein müssen. Dazu zählen das Baujahr, die Art des Energieausweises (siehe oben), der Endenergiebedarf, die Energieeffizienzklasse sowie der Energieträger für die Heizung.

Wo kann man den Energieausweis vom Haus beantragen?

Beantragen kann man den Energieausweis beim Versorgungsunternehmen, einen Bedarfsausweis erhältst du bei einem Heizungsinstallateur, bei einem Ingenieur oder einem Architekten.

Warum ist es sinnvoll, auf die Energieeffizienzklasse zu achten?

Das macht gleich aus mehrerlei Hinsicht Sinn. Wer zum Beispiel ein Energiesparhaus erwirbt, hat dabei nicht nur die Nachhaltigkeit im Blick, sondern sorgt auch dafür, dass das Haus eine hohe Wertsteigerung erfährt. Immobilien, die umweltfreundlich sind, haben einen hohen Wiederverkaufswert. Zudem ist beim Hauskauf ein Energieausweis Pflicht.

Wichtig: geich beim Hausbau oder Hauskauf auf die Energieeffizienz vom Haus achten

Der Blick in den Energieausweis ist beim Hauskauf also unabdingbar. Wenn du mit der ausgewiesenen Energieeffizienzklasse nicht zufrieden bist, du dich ansonsten aber für das Gebäude interessierst, sprich am besten mit dem Eigentümer, welche Maßnahmen beim Haus renovieren möglich sind. Bevor du dich zum Kauf entscheidest, lasse dir Angebote erstellen, was eine Sanierung für diese Immobilie kosten würde und welchen Effekt sie hat.

Beim Bau eines neuen Gebäudes empfiehlt es sich, sich schon vorher mit den möglichen KfW- Förderungen zu beschäftigen. Das Haus kann vielleicht durch eine Förderung eine sehr gute Energieeffizienzklasse erreichen, was dir später Heizkosten spart und den Wert des Hauses steigert.

Energieeffizienzklasse vom Haus: Vergleich Neubau und Altbau

In aller Regel haben neuere Gebäude eine gute Energieeffizienzklasse mit mindestens D, meist besser. Wenn du selber baust, dann solltest du versuchen, mindestens die Klasse B zu erreichen. Vergiss nicht: Der Kauf oder Bau eines Gebäudes sind eine Investition in die nächsten Jahrzehnte. Wenn du bereits jetzt die Energieeffizienz berücksichtigst, dann spart dir das später immens Kosten für kommende Sanierungen und fürs Heizen. Außerdem tust du etwas für den Klimaschutz.

Die meisten Altbauten in Deutschland sind nicht auf dem neuesten Stand, was die Energieeffizienz angeht. Daher findet man auf dem Markt immer wieder Gebäude mit der Energieeffizienzklasse F oder G. Das allerdings spiegelt sich auch im Preis wider, denn je niedriger die Energieeffizienzklasse, desto niedriger der Preis. Du musst in diesem Fall beim Kauf deutlich höhere Heizkosten einkalkulieren oder von vornherein mit einplanen, das Haus zu renovieren und zu sanieren. 

An einer Heizung auf der ein Sparschwein steht wird an dem Thermostat gedreht

Haus renovieren: Was kann man tun, um die Energieeffizienz zu verbessern?

Nicht jeder kauft sich ein neues Gebäude oder baut. Alte Gebäude haben aber leider oft den Nachteil, dass die Energieeffizienzklasse zu wünschen übrig lässt. Das muss aber nicht zwingend bedeuten, dass du deshalb auf den Kauf verzichten solltest. Ganz im Gegenteil: Um die Energieeffizienzklasse eines Gebäudes zu verbessern, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Einige Maßnahmen sind sogar relativ erschwinglich, haben dann meist aber nur einen geringen Effekt. Wirklich effektive Maßnahmen sparen am Ende eine Menge Geld, erfordern aber hohe Investitionen, die durchaus mal im 5- oder 6-stelligen Bereich liegen können.

Ein paar denkbare Renovierungsmaßnahmen zum Energiesparen sind:

Dämmung

Die Gebäudedämmung gilt als eine der effizientesten Maßnahmen, um die Energieeffizienz eines Hauses zu verbessern. Die Außenhülle des Hauses wird dabei so gut verstärkt, dass die Energie im Gebäude nicht nach außen entweichen kann. Je mehr Energie nach außen entweicht, desto höher die Heizkosten. Damit lässt sich schon sehr viel erreichen. Positiver Nebeneffekt: Gut gedämmte Gebäude sind nicht nur im Winter angenehm warm, sondern im Sommer auch schön kühl.

Wenn du ein Gebäude dämmen willst, solltest du am besten gleich die komplette Außenhülle dämmen. Damit sind also nicht nur das Dach, sondern auch die Wände, die Fenster und Türen gemeint. Das allerdings wird ziemlich kostspielig, rentiert sich aber auch ziemlich schnell.

Sollte das nicht mehr in deinem Budget liegen, dann kannst du dich natürlich bei der Dämmung auch vorerst mal nur auf Türen und Fenster oder das Dach konzentrieren.

Heizungsanlage erneuern

Ein weiteres wichtiges Thema bei der Gebäudesanierung und zum Aufwerten der Energieeffizienz ist das Austauschen der Heizungsanlage. In Altbauten sind häufig noch Gas- oder Ölheizungen verbaut, hier kann es sinnvoll sein, die gesamte Anlage durch eine Wärmepumpe oder eine andere umweltfreundliche Anlage zu ersetzen.

Haus kaufen, Haus renovieren: Fördermöglichkeiten

Wer sein Haus saniert, dem stehen eine Reihe von Fördermöglichkeiten zur Verfügung. In der Regel gibt es dafür günstigere Kredite, zum Beispiel bei der KfW oder Zuschüsse vom Staat. Diese ändern sich allerdings immer mal wieder, es lohnt sich also, sich rechtzeitig vor dem Kauf umfassend darüber zu informieren.

Risikolebensversicherung bei der LV 1871

Wenn du dir eine Immobilie kaufst, hast du fortlaufende Kosten für die Finanzierung deines Wohneigentums. Was also, wenn dein Gehalt wegfällt? Was, wenn ein Großteil des verdienten Geldes fehlt? Dann kann der Kredit unter Umständen nicht mehr zurückgezahlt werden. Existenzielle Nöte und Sorgen sind die Folgen – um dem vorzubeugen, ist es grundsätzlich empfehlenswert, dafür zu sorgen, dass deine Hinterbliebenen abgesichert sind. Eine Risikolebensversicherung für den Hauskauf springt finanziell ein, wenn der schlimmste Fall eintritt.

Wir bieten verschiedene Formen von Risikolebensversicherungen an und haben für alles eine maßgeschneiderte Lösung. Denn Versicherungslösungen müssen so individuell sein wie unsere Kunden, damit alles durchdacht ist, damit alles passt.

Sprich uns gerne darauf an, wir zeigen dir die verschiedenen Möglichkeiten der Vorsorge auf. Damit du das Leben in einer neuen Immobilie risiko- und sorgenfrei genießen kannst.

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