Es betrifft uns alle: Die Preise steigen und steigen, die Inflation macht sich in vielen Bereichen bemerkbar. Da kann es mit dem Geld schon mal  knapp werden. Und ein bisschen was weglegen will man schließlich auch, denn wer weiß schon, was in Zukunft auf uns zukommt? Wenn du ein paar richtig gute Spartipps brauchst, um mit deinem Geld besser auszukommen und sogar noch etwas beiseite legen zu können, dann ist der nachfolgende Artikel bestimmt interessant für dich. Manchmal sind wir uns nämlich gar nicht darüber im Klaren, wo es überall Einsparpotenzial gibt. Am Ende des Monats mehr Geld in der Tasche – das klingt grundsätzlich gut, oder? Sicher ist bei unseren Tipps auch etwas für dich dabei, was deine Finanzen entspannt und deinen Geldbeutel entlastet.

Schnell Geld sparen – gewusst wie

Vor allem in unsicheren Zeiten wie jetzt ist es wichtig, nicht nur gut über die Runden zu kommen und den Lebensunterhalt vernünftig bestreiten zu können, sondern auch an Morgen zu denken. Denn was nützt finanzielle Sicherheit heute, wenn morgen Altersarmut droht? Das verlieren viele Menschen in jungen Jahren leider häufig aus den Augen. Wenn du deine Finanzen im Blick und deine Freiheiten weitgehend behalten willst, dann kannst du mit den nachfolgenden Tipps zum einen schnell eine ganze Menge Geld sparen und zum anderen dein Sparguthaben erhöhen. Du bist dann in der Lage, Geld für das Alter beiseite  zu legen, aber für den Pflegefall, für den Notfall oder wenn mal eine besondere Anschaffung ansteht. Denn auch für diesen Fall sollte man schließlich immer gut gerüstet sein.

Fangen wir mal an mit unseren Tipps zum schnellen Geld sparen. Zuallererst ist es wichtig, die Finanzen in den Griff zu bekommen und alles zu überblicken. Dazu gehören folgende Aspekte:

Frau sitzt am Schreibtisch mit ihrem Laptop und Handy und plant Haushaltsfinanzen.

1. Richtig haushalten

Sicher, es klingt nervig und unendlich langweilig, aber es ist durchaus sinnvoll, gut zu haushalten und seine Finanzen immer im Blick zu haben. Dazu gehört aber auch, dass du dein Budget im Griff haben solltest und dir im Idealfall eine Art Haushaltsbuch erstellst. Schreibe dir genau auf, welche monatlichen Ausgaben du an welcher Stelle hast und vergleiche diese mit deinen Einkünften. Nur dann kannst du realistisch ermitteln, wie viel Geld du auf die hohe Kante legen kannst.

Unterteile deine Ausgaben am besten in zwei Gruppen, nämlich fixe und variable Kosten. Zu den fixen Kosten gehören zum Beispiel die monatliche Miete, Nebenkosten etc. – Kosten, an denen du wenig bis gar nichts ändern kannst. Am besten ist es, du setzt bei den variablen Kosten an: Kosten für Urlaub, fürs Ausgehen, Restaurantbesuche, Lebensmitteleinkäufe, Freizeit, Konsumgüter und so weiter.

2. Weg mit den Schulden

Auch wenn es immer wieder verlockend klingt, das eine oder andere Produkt auf Pump zu kaufen – lass lieber die Finger davon. Bevor du mit Sparen anfangen kannst, solltest du noch bestehende Schulden abbauen. Denn ansonsten werden die Schulden im Laufe der Zeit möglicherweise immer größer werden. Die oberste Prio ist also: Schulden loswerden und dann erst mit dem Sparen starten.

3. 50/30/20 Sparregel

Eine einfache und sinnvolle Regel für den Schuldenabbau und für den Aufbau von Sparguthaben ist die 50/30/20 Regel.

  • 50% deiner Einkünfte gehen dabei für deine Fixkosten drauf
  • 30% stehen dir zur Verfügung für deine variablen Kosten
  • 20% deiner Einkünfte fließen zuerst in die Tilgung von Schulden. Wenn die Schulden dann zurückgezahlt sind, fließt dieses Geld in Ersparnisse.

4. Dauerauftrag einrichten

Wenn du dich dafür entscheidest, monatlich einen bestimmten Betrag zur Seite zu legen, hapert das manchmal an der Durchführung. Denn mal ehrlich: Irgendwas fällt einem immer ein, was man dringend gebrauchen könnte, oder? Am besten ist es also, du richtest einen festen Dauerauftrag ein, sodass das Geld erst gar nicht zur Verfügung steht. Der Betrag wandert dann direkt aufs Sparkonto oder eine andere Anlageform.

So kannst du im Alltag schnell Geld sparen

Wenn du deine Kosten im Griff hast und alles überschaust, kann es losgehen mit dem Sparen. Überlege dir genau, wo es Einsparpotenzial gibt.

1. Wohnkosten minimieren

Du wohnst in Miete? Dann kannst du an der Höhe der Miete vermutlich nichts ändern. Was du aber vielleicht tun kannst: dir einen Mitbewohner besorgen und dir die Miete teilen (falls das im Mietvertrag erlaubt ist). Es gibt auch Seiten, die dir dabei helfen, deine Miethöhe zu überprüfen und ggf. deine Miete zu senken.

2. Nebenkosten sparen

Auch hier gibt es meistens noch gutes Einsparpotenzial. Die Nebenkosten fressen nämlich einen beachtlichen Betrag deiner Einkünfte auf. Überlege dir, ob du den Energieversorger wechseln kannst und prüfe, ob es in Sachen Strom und Wasser bei dir noch Einsparpotenzial gibt. Meistens ist dem so, auch wenn wir uns darüber nicht im Klaren sind.

3. Nebenjob suchen

Ohne Moos, nichts los. Wenn dir deine normalen Einkünfte nicht ausreichen (oder wenn du Student bist und keine festen Einkünfte hast), könnte es hilfreich sein, einen Nebenjob zu suchen. Möglichkeiten gibt es überall: Tiersitter, Babysitter, Einkaufshelfer, Helfer im Garten, an der Kinokasse … die Liste ist unendlich lang.

4. Weg mit unnötigen Abos

Du hast da noch ein paar Abos, die eigentlich längst gekündigt werden sollten? Dann mach das besser noch heute als morgen. Vielen Kunden ist das Kündigen einfach zu lästig und zu aufwendig, dabei lässt sich genau hier eine Menge an Geld sparen. Überlege dir gut, welche Abos dir wichtig sind und auf welche du keinesfalls verzichten willst.

5. Vor Neuanschaffungen: einmal darüber schlafen

Du siehst etwas super Interessantes und würdest es am liebsten sofort kaufen? Nur die Ruhe – schlafe am besten erst mal eine Nacht darüber, denn dann sehen die Dinge häufig ganz anders aus. Brauchst du das Teil wirklich? Gibt es vielleicht eine günstigere Alternative? Kannst du das Teil irgendwo gebraucht kaufen? Gerade vor größeren Anschaffungen lohnt es sich, in Ruhe nachzudenken und abzuwägen. Spontankäufe sind zwar irgendwie verlockend, aber eben meistens unnötig und überteuert.

6. Günstiger an Lebensmittel kommen

Zugegeben, die Lebensmittelpreise sind horrend gestiegen. Aber auch hier gibt es eine Menge Einsparpotenzial:

  • Plane deine Mahlzeiten im Voraus, um zu verhindern, dass du Lebensmittel wegwerfen musst
  • Schaue mal bei Onlinehändlern nach, die vergünstigte Ware mit knappen Mindesthaltbarkeitsdatum anbieten
  • Greife im Supermarkt nach den Produkten, die ganz unten im Regal liegen anstatt zu Markenprodukten
  • Kaufe Produkte, die im Angebot sind und wenn sie länger haltbar sind, am besten gleich im Vorrat
  • Nutze Apps, die von vielen Firmen oder Ketten angeboten werden, denn auch hier lässt sich eine Menge einsparen
  • Kaufe preisreduzierte Ware nahe am MHD und verarbeite sie sofort.

7. Verkaufe Dinge, die du nicht mehr brauchst

Du musst dafür nicht zwingend auf einen Flohmarkt gehen, denn das meiste lässt sich prima im Internet verkaufen, zum Beispiel auf Ebay. Du kannst dabei nämlich nicht nur dein Zuhause entrümpeln, sondern auch den einen oder anderen Euro einnehmen.

Frau sitzt auf ihrem Bett und fotografiert mit ihrem Handy eine gelbe Bluse ab.

8. Fahrtkosten sparen

Ein Auto ist teuer, öffentliche Verkehrsmittel sind auch nicht immer und überall günstig und verfügbar. Geld sparen kannst du ganz besonders dann, wenn du aufs Fahrrad umsteigst, wo möglich. Eine andere Idee wäre es, Fahrgemeinschaften zu bilden, am Carsharing teilzunehmen oder auch mal zu Fuß zu gehen. Auch beim Geld sparen gilt: Auch Kleinvieh macht Mist!

9. Restaurantbesuche minimieren

Klar, es macht viel Spaß, ins Restaurant gehen und sich bekochen zu lassen. Schnell einen Kaffee trinken, einen Kuchen dazu und schwups, hast du 10 Euro weniger in der Tasche. Auch Restaurant- und Cafébesuche sind teuer geworden. Alternativ kannst du natürlich immer selber kochen oder du lädst deine Freunde zu einer Kochrunde ein. Das macht mindestens genauso viel Spaß und du kannst damit richtig viel Geld sparen.

10. Gebrauchtes kaufen

Du kannst nicht nur unnötige Dinge verkaufen und zu Kohle machen, du kannst natürlich auch selber davon profitieren, günstig gebrauchtes einzukaufen. Die Ersparnis ist erheblich. Dafür musst du noch nicht mal in den Secondhandshop in der nächsten Stadt gehen, denn natürlich gibt es auch online jede Menge Angebote, sogar mit Rückgaberecht. Du kannst Klamotten, Elektroartikel, Möbel, eigentlich nahezu alles Secondhand kaufen und zahlst nur einen Bruchteil wie für Neuware.

11. Versicherungen zusammenlegen oder kündigen

Natürlich kannst du auch in Sachen Versicherungen oftmals schnell viel Geld sparen. Die eine oder andere Versicherung, die du abgeschlossen hast, ist vielleicht unnütz. Oder du legst die Versicherung mit deinem Partner zusammen, wenn möglich. Als Student bist du vermutlich in einigen Bereichen sogar über deine Eltern mitversichert. Du kannst auch die Krankenkasse wechseln, und sparst womöglich Beiträge. Du solltest also regelmäßig deinen Versicherungsstatus checken.

12. Günstig verreisen

Du möchtest auf Urlaub nicht verzichten? Das musst du auch nicht. Im Internet gibt es eine Menge Urlaubs-Schnäppchen-Portale mit super Angeboten, allerdings meistens vorwiegend für Personen, die zeitlich flexibel sind. Ansonsten: Es muss nicht immer der Flieger und es muss nicht immer Hotelurlaub sein. Mit dem Auto, Bus und Bahn lassen sich ebenfalls günstig schöne Ziele erreichen und auf Airbnb findest du meistens auch eine passende und günstige Unterkunft dazu. Wenn du als Gruppe ein Haus mietest, kannst du ziemlich viel Geld sparen.

Was tun mit dem eingesparten Geld? Richtig investieren!

Kleiner Tipp: Das Geld, das du aufgrund dieser Tipps im Monat sparst, kannst du prima in deine Zukunft investieren. Sprich mit uns über eine private Altersvorsorge, zum Beispiel in Form einer fondsgebundenen Rentenversicherung

Das Geld, das du ins Alter investierst, ist in jedem Fall gut angelegtes Geld! Damit sicherst du deine Existenzgrundlage für morgen und baust dir eine stabile Grundlage für ein sorgloses Alter und eine finanziell möglichst unabhängige Rente.

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