Berufsunfähigkeitsversicherung LV 1871

Mit 50 noch einmal eine berufliche Veränderung wagen? Davor schrecken viele zurück, denn oft rechnet sich die Generation 50 plus schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt aus. Aber wie sieht es wirklich aus mit der Generation Ü50, die auf Jobsuche ist? Was können sich Arbeitgeber davon versprechen, wie sieht die Lage für Arbeitnehmer aus? Wie ist der Markt, wie wirken sich Fachkräftemangel und der demografische Wandel aus?

Fachkräftemangel und mangelnder Nachwuchs

Mehr und mehr haben Firmen Probleme, geeignete Mitarbeiter zu finden. Der immer noch vorherrschende und sich sogar eher verschärfende Fachkräftemangel in Kombination mit dem demografischen Wandel hat zur Folge, dass es beim Personal zu Lücken kommt. Demnächst gehen nämlich die sogenannten Babyboomer, das heißt die geburtenstärksten Jahrgänge der 50er und 60er Jahre, in Rente.

Was wäre also naheliegender als diejenigen, die ausscheiden, einfach durch junge Fachkräfte zu ersetzen? So zumindest die Theorie – in der Praxis sieht es leider anders aus. Diese Fachkräfte, wenn man denn überhaupt welche auftreiben kann, kommen und gehen – sprich, qualifizierte Berufseinsteiger bleiben in den meisten Fällen nicht gleich dem ersten oder zweiten Unternehmen jahrelang treu. Bei der Generation 50 plus sieht das ein wenig anders aus.

Warum ist die Generation 50 plus so wichtig und wertvoll für Unternehmen?

Arbeitnehmer, die bereits seit mehreren Jahrzehnten im Berufsleben stehen, haben viel mitgemacht, vorangetrieben und erlebt. Sie sind in ihrem Metier oftmals schlichtweg „alte Hasen“. Man kann also wahrlich nicht behaupten, dass es ihnen an Erfahrung mangeln würde. Genau das ist der Pluspunkt, den die Generation 50 plus mitbringt. Diese Arbeitnehmer haben aber nicht nur einen reichen Fundus an Erfahrungen im Gepäck, sondern sie kennen viele Menschen und haben möglicherweise im Berufsleben bereits viele Kontakte gesammelt. Zudem sind sie oft weniger gewollt, sofort wieder den Arbeitgeber zu wechseln, als Absolventen der Uni.

Jobsuche über 50: Generation X, Generation 50 plus

Die Generation X (geboren zwischen 1965 und 1979) ist eine starke Generation, auch und gerade aus Sicht der Arbeitgeber. Genau genommen bringen diese Mitarbeiter genau die Eigenschaften mit, die sich Arbeitgeber oft wünschen: Sie haben Erfahrung, wurden gut ausgebildet, stehen mit beiden Beinen im Leben, die Familienplanung ist abgeschlossen und sie haben bereits viel für einen gewissen Lebensstandard gearbeitet. Sie sind häufig regelrecht ambitioniert und ehrgeizig. Auch wenn Verallgemeinerungen immer schwierig sind: Die Generation 50 plus bietet zumindest im Durchschnitt für Arbeitgeber viele positive Aspekte.

Das Fazit kann hier also nur lauten: Es könnte sich gerade für Arbeitgeber lohnen, gezielt um die Generation 50 plus zu werben. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels kann sich wohl keiner ernsthaft erlauben, diese wichtige Gruppe bei offenen Stellen völlig links liegenzulassen.

Last but not least, ein ganz wichtiger Punkt: Kunden wollen oftmals lieber von älteren Menschen bedient werden als von jungen, vermeintlich unerfahrenen Mitarbeitern. 

Was macht die Generation 50 plus aus?

Diese Generation zeichnet sich durch ein paar Aspekte besonders aus:

  • Das Bildungsniveau ist in der Regel hoch
  • Das Konsumverhalten ist hoch
  • Man legt viel Wert auf Gleichstellung
  • Man ist fleißig und diszipliniert – traditionelle Werte sind ausgeprägt
  • Affinität zu Technik-Themen ist je nach Alter hoch
  • Bereitschaft, mindestens 5 Jahre oder länger im neuen Job zu bleiben
  • Mehr Gelassenheit
  • Gutes Netzwerk
  • Hohe Stressresistenz
  • Gute Menschenkenntnis
  • Hohe Produktivität aufgrund von Routine
  • Erfahrung im Umgang mit Konflikten
  • Emotionale Stabilität
  • Hohes Verantwortungsbewusstsein

Bei der Jobsuche mit 50 sollte man einige Punkte beachten: wie auf dem Bild, gibt es mittlerweile viele Fälle eines Online-Vorstellungsgesprächs.

Jobsuche über 50 – warum wechselt man Ü50 seinen Job?

Warum begibt man sich auf Jobsuche mit über 50? Dafür gibt es gute Gründe. Mit über 50 hat man in der Regel noch ein paar Jahre bis zum Renteneintritt vor sich. Jetzt wäre also durchaus die Möglichkeit gegeben, sich nochmal zu verändern und neue Herausforderungen zu suchen und anzunehmen. Die Gründe für eine Jobsuche mit über 50 sind so vielfältig wie die Menschen: Der alte Job ist langweilig, schlecht bezahlt, man wurde gekündigt, wegrationalisiert oder gemobbt, die Auftragslage war schlecht, man will sich komplett verändern, etwas ganz Neues machen oder noch mal auf der Karriereleiter nach oben rücken. In Sachen Familie wurde alles erreicht, die Kinder sind in einem Alter, in dem sie für sich selbst sorgen können, es bleibt mehr Zeit für Hobbys, aber auch wieder mehr Zeit für den Beruf.

Was sollte man bei der Jobsuche über 50 beachten?

Auch wenn die oben genannten Gründe durchaus dafür sprechen, dass Unternehmen ihren Fokus auch auf die Generation 50 plus legen sollten, steht man als Betroffener leider immer noch vielen Vorurteilen gegenüber. „Sie sind viel zu alt für eine Neuanstellung, in Ihrem Alter hat man als Bewerber doch gar keine Chance mehr auf dem Markt“ – solche oder so ähnliche Aussagen bekommt man dann zu hören. Es kann also unter Umständen gerade in dieser Generation mit der Jobsuche etwas schwieriger werden. Ein paar Tipps helfen dabei, dass es klappt. Und: Die demotivierenden Sprüche kann man getrost ignorieren. Denn selbstverständlich hat man auch als über 50-Jähriger noch Chancen auf dem Arbeitsmarkt, wenn man es nur richtig anstellt.

Jobsuche über 50: Welche Herausforderungen gibt es?

  • Die letzte Bewerbung liegt möglicherweise Jahrzehnte zurück
  • Der Bewerbungsprozess hat sich seitdem grundlegend geändert
  • Vieles erfolgt heute digital
  • Es kann schwierig werden, aus der Masse der Bewerber hervorzustechen
  • Die Bewerbungsunterlagen sollten nicht altbacken wirken
  • Die Anforderungen an den Bewerbungsprozess sind in den letzten Jahren gestiegen
  • Das Erstellen einer Bewerbung kann zeitaufwendig und mühsam sein, es erfordert Kenntnisse in Word, InDesign, etc.
  • Die Gehaltsvorstellungen von Bewerbern 50 plus sind oftmals höher als die von Neueinsteigern, was von vornherein ein Co-Kriterium darstellen kann
  • Eventuelle gesundheitliche Probleme sind hinderlich

Grundsätzlich und theoretisch hat zwar ein älterer Arbeitnehmer die gleichen Chancen wie ein junger – zumindest steht es so im Gleichstellungsgesetz. In der Praxis aber haben leider viele Personalchefs immer noch Vorurteile und hätten lieber jüngere Kandidaten für den ausgeschriebenen Job.

Ältere Dame auf Jobsuche vor dem Laptop.

Übliche Vorurteile gegenüber der Generation 50 plus sind:

  • Weniger leistungsfähig
  • Können mit dem Arbeitstempo nicht mithalten
  • Sind technisch nicht auf dem neuesten Stand
  • Haben keine Lust auf Weiterbildungen
  • Sind weniger kreativ, ideenreich und engagiert
  • Sind häufiger krank als ihre jüngeren Kollegen

Dass dies reine Vorurteile sind, die sich in der Regel bei näherem Hinschauen nicht halten können, sei nur am Rande erwähnt. Für Bewerber über 50 auf Jobsuche bedeutet das aber, dass sie sich so richtig ins Zeug legen müssen.

Der bereits eingangs erwähnte Fachkräftemangel und der demografische Wandel sorgen dafür, dass immer mehr Personaler sich entscheiden, eben doch auf die sogenannten Best Ager zurückzugreifen, mit allen vermeintlichen Vor- und Nachteilen, die diese Generation mit sich bringt.

Jobsuche mit über 50: Was solltest du bei der Bewerbung beachten?

Das A und O ist eine Bewerbung, die für sich spricht und die den Personaler auf den Bewerber neugierig macht.

Folgende Fehler solltest du unbedingt vermeiden:

  1. Zu hohe Gehaltsvorstellungen
  2. Unsicheres Auftreten
  3. Konzentration auf Hard Skills
  4. Falsches Auftreten beim Bewerbungsgespräch
  5. Unmodern wirkende Lebensläufe oder Bewerbungsanschreiben
  6. Zu langer Lebenslauf

Mithilfe dieser Tipps, mit etwas Geduld und Motivation kannst du sicherlich auch Ü50 noch eine gute neue Arbeitsstelle finden.

Ü50 – die Rente in Sicht

Wer die 50 überschritten hat, geht stramm in Richtung Rente, auch wenn es noch ein paar Jahre bis dahin sind. Pläne für die Gestaltung des Ruhestands gibt es mehr als genug – neue Hobbys, lang gehegte Wünsche endlich realisieren, sich im Ehrenamt engagieren, verreisen – schön, wenn sich endlich die Zeit dafür findet. Nur braucht es für alle diese Vorhaben auch das nötige Kleingeld.

Da die Rente aller Voraussicht nach für die künftigen Generationen nicht mehr besonders üppig ausfällt, tun Rentner von morgen gut daran, rechtzeitig mit der privaten Vorsorge anzufangen – zum Beispiel in Form einer privaten Rentenversicherung. Je früher du damit beginnst, Geld zur Seite zu legen, desto mehr profitierst du während deiner Rente davon. Du kannst die Rente dann finanziell unbeschwert genießen und musst nicht etwa am Hungertuch nagen oder deinen Lebensstandard drastisch herunterschrauben.

Für eine lukrative private Rente sind wir von der LV 1871 genau der richtige Ansprechpartner. Wir bieten Vorsorgekonzepte, die individuell zu jedem Versicherten passen. Gerne beraten wir dich unverbindlich zum Thema private Rentenversorgung und zu allen Anlagearten, die sinnvoll sind und dich finanziell als sogenannten Best Ager absichern.

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